Stadtallendorf (cif). Nach über 20-jähriger Nutzung im jetzigen Zustand stehen am alten Hauptgebäude des Caritas-Altenpflegeheims St. Bonifatius in Stadtallendorf Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an, durch welche die Einrichtung wieder revitalisiert werden soll. Mitte Februar begannen die Maßnahmen, die nach Auskunft von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch gleich mehrere Ziele haben: „Es sollen natürlich Schäden und Verschleißspuren beseitigt werden, die sich durch die Dauernutzung des Gebäudekomplexes und in der Haustechnik ergeben haben. Ein weiteres Ziel ist es, durch die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zusätzliche Plätze in der Einrichtung für Bewohner zu schaffen – insgesamt werden nach Ende der Baumaßnahme drei weitere Einzelzimmer für Bewohnerinnen oder Bewohner zur Verfügung stehen!“
Auch „hinter den Kulissen“ ändert sich etwas. So werden die Trinkwasserleitungen im Altbau komplett erneuert. Das betrifft auch die Bäder in den Pflegezimmern. Die Sanierungen im Elektrobereich schließlich umfassen die Erneuerung der Beleuchtung, die Schaffung einer neuen Schwesternrufanlage im gesamten Haus sowie die Erneuerung der Brandmeldeanlage im Altbau. Im Außenbereich kommt es zu einer Neugestaltung der Parkplätze. Der Neuanstrich der Altbaufassade sowie die nötige Dacherneuerung werden letztendlich auch nach außen hin sichtbar machen, dass das Altenpflegeheim wieder für seine Bewohner „fit gemacht“ ist.
„Die Sanierungskosten“, so der für die Baumaßnahme zuständige Caritas-Vorstand Ansgar Erb, „belaufen sich auf insgesamt 2,6 Millionen Euro. Der Abschluss des geschilderten Gesamtprojektes ist für Juni 2028 geplant. Diese relativ lange Zeitphase ist nötig, da die Renovierungen ja im laufenden Betrieb vonstattengehen. Dabei soll es während der Baumaßnahmen so wenige Einschränkungen für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Mitarbeiterschaft wie möglich geben.“
Dementsprechend werden die Gesamtarbeiten in einzelne Bauabschnitte eingeteilt, um den Ablauf in der Einrichtung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die soziale Betreuung des Pflegeheims wird sich nach Auskunft von Einrichtungsleiterin Martina Werner mit ihren Angeboten stets an den aktuellen Baumaßnahmen orientieren, um den Bewohnern – wann immer es möglich und nötig ist – Ruhephasen zu ermöglichen. Martina Werner sowie Caritasdirektor Juch zeigen sich zum Baustart aber davon überzeugt, dass die Baumaßnahme im Pflegeheim St. Bonifatius sich trotz aller Umstände letztendlich als positiv für alle erweisen wird: „Die Bewohner im Wohnbereich des Altbaus profitieren ganz konkret von der Schaffung weiterer Rückzugsmöglichkeiten zur Entspannung und zu gemeinsamen Aktivitäten. Und insgesamt wird die Revitalisierung in der Einrichtung zu einer erneuten deutlichen Verbesserung des Wohnstandards für alle führen.“
Startklares Team: Bei einer letzten Vorbesprechung zur Renovierung waren in Stadtallendorf mit dabei (v. li) Peter Beikirch (Planungsbüro Beikirch), Marcel Schneider (Planungsbüro Beikirch), Einrichtungsleiterin Martina Werner, Sven Land (Ingenieurberatung), der ausführende Architekt Markus Swoboda sowie Michael Faust (Architektenbüro Swoboda). St. Bonifatius/Caritas FD